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In der Nähe der Metrostation Staromestska befindet sich das Jüdische Viertel in Prag. Das Viertel selber ist sehr bekannt unter den Sehenswürdigkeiten Prags. Nicht zuletzt wegen des jüdischen Friedhofs oder der Sage um den Golem. Darum soll es mir aber heute nicht gehen. Ich besuche die Altneusynagoge. Ihr findet sie ungefähr auf Höhe Mitte der Pariser Straße.
Die Altneusynagoge ist das älteste Denkmal des jüdischen Viertels in Prag und auch eine der ältesten noch erhaltenen Synagogen Europas. Sie wurde im letzten drittel des 13. Jahrhunderts erbaut. Der Name ist auf den ersten Blick etwas verwirrend. Aber die Geschichte dahinter relativ logisch. Zuerst nannte man sie die neue (oder auch die große) Synagoge. Später war sie nicht mehr so neu und so kam das Alt hinzu.

Die Legende der Altneusynagoge
Anders eine jüdische Legende. Danach sollen Engel Fundamentsteine aus dem zerstörten Tempel Jerusalems gebracht haben unter der Bedingung (hebräisch al-tenai), diese zurückzugeben sollte der Tempel wieder aufgebaut werden.
Warum solltest Du also diese Synagoge besuchen? Sie besticht nicht mit viel Gold, großem Glanz und böhmischer Barock ist dort auch nicht zu finden. Dafür findet man hier die wahre Geschichte des Judentums in seiner Schlichtheit auf den Glauben und den Bezug auf die Gemeinschaft. Die Innenausstattung ist authentisch, wie die Sitzreihen an den Wänden.
Link ins Jüdische Museum
Wenn Du mehr über das jüdische Leben in Prag erfahren möchtest, bist Du auch auf der Webseite des Museums gut aufgehoben. Ansonsten lohnt sich natürlich auch Besuch immer.